Verein - Historie
Am 04.03.1985 wurde unter Leitung des damaligen Vorsitzenden des BKV Peter Froitzheim laut Protokoll vom 04.03.der Verein gegründet, der Name sollte „Keglervereinigung 1985 e.V. Östringen“ sein, im Vereinsregister war jedoch „Kegelvereinigung 1985 eingetragen.
Als Vorstand wurden gewählt:
- Werner Wittmann
- Klaus Fischer
- Schatzmeister u. Geschäftsführer Joachim Hammer
- Sportwart Ulrich Ringer
An dieser Gründungsversammlung waren laut Anwesenheitsliste 25 Personen anwesend. Dies war die Geburt unseres Vereins.
Im April tritt Klaus Hilzendegen in den Verein ein und wurde mit dem Amt des Jugendleiters betraut, welches er einige Jahre inne hatte und auch sehr erfolgreich war.
Am 25. September 1987 kam es zu Änderungen in der Vorstandschaft und der Name (auch im Vereinsregister) wurde geändert.
- 1. Vorstand Klaus Hilzendegen
- 2. Vorstand Manfred Hoffmann
- Schriftführer Volker Trautner
- Kassier Joachim Hammer
- Jugendleiter Klaus Hilzendegen
Der Name wurde in Keglervereinigung 85 Blau-Gelb Östringen geändert.
Bis etwa Ende 1987 gab es in Östringen nur eine KV, allerdings gab es mit dem damaligen Verpächter der Bahnanlagen und ehem. 1. Vorstand Differenzen, so dass sich der Verein spaltete. Zu diesem Zeitpunkt bestand für die bestehende Vorstandschaft nur die Möglichkeit, einen anderen Spielort zu suchen. Möglichkeiten: a) Malsch, b)einem anderen Verein - z.B. Mingolsheim an zu schließen, c) letzte Möglichkeit: eine eigene Anlage zu bauen.
Nach einigen Beratungen gingen wir das Wagnis ein und begannen mit den Planungen, eine Kegelhalle zu bauen. Dies waren die ersten Probleme des noch jungen Vereins.
Ein Platz war mit Unterstützung der Stadt Östringen schnell gefunden, ein Erbpachtvertrag wurde am 14.12.1988 geschlossen. Im Oktober 88 wurde der erste Antrag auf vorzeitige Baufreigabe und Anträge auf Bezuschussung beim Badischen Sportbund gestellt. Von der Sparkasse Bruchsal erhielten wir im November 88 die erste Finanzierungszusage. Im Oktober 88 wurden dann auch schon die erste Baupläne vom damaligen Architekturbüro Richter und Schmidt erstellt.
Und dann war es soweit:
Am 26.08.1989 fand der erste Spatenstich zum Neubau der Kegelsportanlage statt. Für die Bauleitung war Volker Trautner betraut, Manfred Hoffmann organisierte die meisten Handwerker und war mit führend beteiligt. Alle Mitglieder -hauptsächlich die Aktiven - jedoch mancher Passive fand man an jedem Tag mit Sicherheit auf dem Bau. Die Frauen versorgten die Männer mit Essen und Trinken und halfen da, wo sie es konnten.Und wir schafften es, wie geplant, die Verbandsrunde 1990/91 auf der eigenen Sportanlage aus zu tragen, wenn gleich im Gaststättenbereich immer noch der reine Beton war. Die ersten Anzeigen wegen eines Gastwirtes ab Ende 1990 gingen im März raus. Manfred konnte die Giannellis, die zu der Zeit eine andere Sportgaststätte bewirtschafteten, für uns gewinnen. Wir wurden uns schnell einig, sodass pünktlich zur Verbandsrunde auch ein Wirt und Ausschank da war.
Die offizielle Eröffnung fand dann am 01.06.1991 statt. Dies gelang nur durch einen ungewöhnlich hohen Arbeitseinsatz der Mitglieder, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit den Kegelcenter errichteten. Eine herausragende Leistung aller Beteiligten.
In den folgenden Jahren bestritten wir unser Geschick in zahlreichen sportlichen und kulturellen Aktivitäten, wie den Ligaspielbetrieb, ein jährliches Schnitzelfest mit Mannschaftsturnier, Stadtmeisterschaften, Kappenabende, Jugendfreizeitprogrammen, Kirchbergfeste, Ausflüge, Papiersammlungen uvm. So kam es, dass wir in den starken Jahren bis zu neun Mannschaften (2x Damen, 5x Herren 2x Jugend) aufstellen konnten. Man kann sagen, wir haben uns von 1985 an, von ganz unten in der Kreisklasse bis in die Bezirksliga der Herren, in die Verbandsliga der Damen und die Jugend zu Landes- und Deutsche Meisterschaften hochgearbeitet. Eine bemerkenswerte Leistung für einen so jungen Verein.
Leider schwächte sich die Euphorie ab und die Anzahl der Mitglieder begann zu schrumpfen. Auch die finanzielle Lage schlug sich negativ auf das Vereinsleben aus und bereitete mehr und mehr Probleme. Man schleppte sich von Jahr zu Jahr ohne zu wissen ob und wie man die Rechnungen bzw. den Schuldenberg bezahlen sollte. Nach einigen Rückschlägen in der Wahl der Pächter für das Restaurant schien es noch aussichtsloser zu sein. Jedoch mit einem neuen Wirt und dem neuen Konzept der deutsch- spanischen Küche gelang ein Neustart und ein Aufblühen des Restaurants. Der Schuldenberg blieb weiterhin groß, sodass wir schweren Herzens im Jahre 2018 den Kegelcenter verkaufen mussten, um schulden-frei zu werden.
Von da an beschäftigte uns „nur“ noch der Kegelbetrieb. Wir fanden neue Freunde bei den Rotweißen in Ubstadt mit denen wir eine Spielgemeinschaft gründeten und bis heute einen Spielbetrieb mit zwei Mannschaften aufrechterhalten. Vor etwas mehr als drei Jahren brannte der Kegelcenter auf tragische Weise, was dazu führte, dass wir unsere Heimbahnen verloren und seither in Weiher unsere Spiele austragen mussten. Bis heute hoffen wir, wieder in Östringen kegeln zu können. Um dies möglich zu machen, haben wir im vergangenen Jahr wieder viele Arbeits- stunden aufgebracht, um im Kegelcenter die Wände im Bahnbereich fertig zu stellen: mit Verplanken, Spachteln, Schleifen, Verputzen und Wandfarbe auftragen. Die Heizkörper: zu reinigen, zu streichen und neue Thermostatventile anzubringen Den Boden zu reinigen, die Stahlträger abzusaugen, oberhalb der abgehängten Decke Farbe aufzusprühen, eine Abluft einzubauen uvm.
Letztlich sind die Arbeiten abgeschlossen, so dass die Kegelbahnen eingebaut werden können. Leider ist das noch nicht geschehen, wird es noch geschehen? Sehr erfreulich im vergangenen Jahr, war die erfolgreiche Teilnahme von Thorsten und Pascal zur C-Trainer-Schulung und das Erlangen der Trainerlizenz. Die Motivation um wieder eine Jugend aufzubauen wäre da. Aber ohne Bahnen ist dies sehr schwer. Ein weißer Mann – Konfuzius, sagte mal kommt Zeit – kommt Rat, in unserem Fall – Kegelbahn?